AVM Fritz Card DSL
Die AVM Fritz Card DSL war eine interne Kombilösung (PCI-Schnittstelle) aus DSL- und ISDN-Karte dar. Surfer die DSL und einen analogen Telefonanschluss besaßen, konnten also nur die DSL-Funktion der Karte nutzen. Da jedoch über DSL keine Faxe verschickt werden können war die integrierte ISDN-Funktion durchaus sinnvoll. Die Fritz Card gab es auch noch in einer abgespeckten Variante, nämlich als Fritz Card DSL SL, die der "normalen" Fritz Card DSL entsprach, aber keine ISDN-Funktion enthielt. Die Fritz Card benötigte keine zusätzliche Netzwerkkarte. Heutzutage ist die Fritz Card kaum mehr bekannt, zur Zeit ihrer Einführung war sie jedoch sowohl technisch auf dem neuesten Stand, als auch sehr häufig genutzt. Anfangs unterstützte die Fritz Card DSL nur Windows-Systeme (z.B. Windows 98, Me, NT 4.0, 2000 und XP), später konnte der Hersteller AVM auch Treiber für Linux anbieten.
Die Installation dieses Kartenmodems lief problemlos ab, so dass langes Schmökern in dem guten deutschsprachigen Handbuch eigentlich nur für Hintergrundfragen nötig war.
Über die Technologie hinaus punkteten AVM Produkte schon immer durch die umfassende Zusatzausstattung, bei der Fritz Card DSL etwa das lange Kabel für die Verbindung zwischen Modem und dem Splitter (ca. 6 Meter). Weiterhin lobenswert die mitgelieferte Software: Die Fritz ISDN-Software inklusive Fax-Programm und ein Diagnose-Tool für die ADSL Verbindung waren bei der Fritz Card DSL inklusive. Außerdem betriebt AVM lange Zeit eine extra Webseite für alle Anwender der Karte, welche inzwischen jedoch nicht mehr erreichbar ist.
Die Fritz Card DSL war eines der ersten DSL-Modems, welches das Prüfsiegel "Certificate of Compliance" des von der Deutschen Telekom beauftragten Prüfinstituts für T-DSL-Kompatibilität bekam. Die Übertragungsgeschwindigkeit war sowohl stabil wie auch ohne Einbrüche bei der Datenübertragung.